Welchen Weg hat Ihre Karriere bei Chr. Hansen genommen?
Doktorarbeit als Sprungbrett
Nach meinem Master-Abschluss in Milchwissenschaft und Molkereitechnik an der KU FOOD im Jahr 2008 bekam ich die Gelegenheit, meine Doktorarbeit in Kooperation mit Hansen zu verfassen. Die drei folgenden Jahre verbrachte ich damit, zu erforschen, wie sich Milchsäurebakterien und Gerinnungsmittel von Chr. Hansen dazu nutzen lassen, die negativen Auswirkungen eines reduzierten Salzgehalts auf den Geschmack und die Texturentwicklung von Cheddarkäse zu mildern.
Diese Forschungsarbeit gab mir Gelegenheit, mich in neuen und interessanten Zusammenhängen mit einigen unserer wichtigsten Zutaten zu befassen. Sie bot mir ein solides wissenschaftliches und technisches Fundament und war das Sprungbrett zu meiner ersten Stellung bei Chr. Hansen. Als Culture Development Scientist (Wissenschaftler für Kulturenentwicklung) bestand meine Aufgabe darin, unsere einzelnen Bakterienstämme zu neuen Kulturen zusammenzuführen, die in der Regel für die Verwendung in einer wohldefinierten Käse- oder Frischmilchanwendung vorgesehen waren. Die enge Zusammenarbeit mit unseren Zielkunden war entscheidend dafür, dass wir die von ihnen erwarteten innovativen, hochwertigen Produkte entwickeln konnten.
Die kommerzielle Perspektive
Einige Jahre später brannte ich darauf, nun auch die kommerzielle Seite des Geschäfts kennenzulernen. In meiner nächsten Position als Global Marketing Manager mit kaufmännischer Verantwortung für unsere Cheddar- und Grana-Sortimente erhielt ich umfassenden Einblick in verschiedene Kernfunktionen des Geschäfts. Ich lernte auch, wie diese Funktionen mit der Wertschöpfungskette von Chr. Hansen verzahnt sind und letztlich Mehrwert für unsere Kunden schaffen. In der Rolle einer „Wegbereiterin von Geschäften“ habe ich insbesondere die Gelegenheit zu schätzen gewusst, mich intern und extern zu vernetzen.
Rückkehr zur Wissenschaft
Weitere vier Jahre später spürte ich den Drang, mich wieder mit der technischen Anwendung unserer wichtigsten Milchzutaten zu befassen. In meiner gegenwärtigen Position als Global Application Manager besteht meine Hauptverantwortung darin, neue Kulturen für das Cheddarkäse-Segment zu testen und zu validieren. Ich habe weiterhin große Freude an der engen Zusammenarbeit mit unseren Kunden und der Möglichkeit, in meiner Position die Wissenschaft hinter unseren Lösungen zu stärken.
Ich hatte das Glück, dass sich im Laufe meiner Karriere immer wieder Türen zu neuen Interessengebieten geöffnet haben, und wusste die Bewegungsfreiheit innerhalb des Unternehmens Chr. Hansen jederzeit zu schätzen.
Was hat Sie nach Ihrem Abschluss zu Chr. Hansen geführt?
Zu dieser Zeit war Karsten Bruun Qvist, der damalige wissenschaftliche Leiter bei Chr. Hansen, eines meiner beruflichen Vorbilder und mein Einstiegspunkt ins Unternehmen. Ich hatte außerdem ein positives Bild von Chr. Hansen, einem Unternehmen mit einer Geschichte voller biotechnologischer Pionierleistungen und festen Wurzeln in der Milchindustrie.
In unserer von stetem Wandel geprägten Welt fügt die Tätigkeit für ein Unternehmen, das einen solchen Pioniergeist atmet, der Arbeit eine weitere Bedeutungsebene hinzu.
Was hat Sie nach der Doktorarbeit veranlasst, bei Chr. Hansen zu bleiben?
Die Chance, kontinuierlich weiter zu lernen, die Tatsache, dass wir gute Arbeit leisten und weil Chr. Hansen ein verantwortungsvolles Unternehmen ist. Hinzu kam die Gewissheit, dass Können und Kreativität des Einzelnen hier besondere Bedeutung haben. Ich weiß auch die Flexibilität sehr zu schätzen, die Chr. Hansen seinen Mitarbeitern in den verschiedenen Lebensphasen bietet.